H0m-Projekt "Sebastian Böhmer"

Der Startschuss für die wunderbare Modulanlage fiel exakt am 23.12.2014. In der Spurweite H0m hat ein noch recht junger Modellbahner (Jahrgang 2000) sich für den Harz als Vorbild entschieden. „Es ist an den Harz angelegt, ich baue nicht 1:1 nach einem bestimmten Vorbild“, verrät der Erbauer.

Man könnte meinen dieses Landschaftsthema sei eher ungewöhnlich, zumal der Erbauer dem Grunde nach waschechter Rheinländer ist: „Ja, schon etwas, aber die Landschaft des Harzes finde ich einfach schön, sie reizt mich und stellt auch bautechnisch eine schöne Herausforderung dar.“ Und auf die nicht ganz stark verbreitete Spurweite H0m angesprochen, weiß der junge Modellbahner mit seiner Argumentation auch zu überzeugen: hier gebe es zwar nur ein begrenztes Angebot an rollendem Material, aber auch genau das habe seinen besonderen Reiz. Letztlich stelle sich dem H0m-Bahner dadurch ein klar abgeschlossenes Sammelsegment dar. Nachvollziehbar, denn welcher HO-Bahner wird im Gegensatz dazu von sich behaupten können, alle Modelle seiner Spurweite bzw. seines Themenbereiches sein eigen nennen zu können!? 

Nahezu alles auf der Anlage ist in mühevoller, aber ungemein liebevoller Kleinarbeit entstanden und nicht von der Stange gekauft. Dies begründet sich sicherlich nicht alleine damit, dass man als Schüler noch mehr mit Bedacht und großer Sorgfalt teure Materialkäufe vermeidet. Vielmehr sind einige Ausschmückungsdetails hierdurch noch schöner und authentischer geworden. Dies betrifft neben aus Furnier entstandenen Holzzäunen auch selbst gelötete Eisengeländer.

Die Anlage weist mittlerweile eine Gesamtlänge von 9 Metern auf. Gemeinsam mit befreundeten Modellbahnern fährt diese Anlage auch auf Ausstellungen und steuert damit sehr beachtete Streckenabschnitte, etwa bei FREMO-Treffen, bei.